Auftrag
Ziel dieser weltweit operierenden und zum Teil marktführenden Versicherungsgesellschaft war, ihre Aktivitäten zur Bekämpfung von Finanzkriminalität, insbesondere im Bereich der Sanktionen, zentral zu steuern, zu standardisieren und weitestgehend zu automatisieren. Hierfür wurde eine Projektleitung gesucht, die die Umsetzung in einer der größten Tochtergesellschaften, die sowohl Versicherungs- als auch Dienstleistungsprodukte anbietet und weltweit 33 rechtlich selbstständige Einheiten hat, verantwortet.
Umsetzung
Zu den klassischen Projekttätigkeiten gehörte zunächst die Analyse der Ist-Situation in den Ländern, die Entwicklung des passenden Target-Screening-Tools, die Durchführung der Onboarding-Workshops, das Management aller Implementierungsaktivitäten für dieses Tool mit den verschiedenen Stakeholdern, die Sicherstellung des Go-Live-Genehmigungsprozesses für dieses Tool und das Controlling der Aktivitäten im laufenden Betrieb. Zu letzterem zählte beispielsweise, die Screening-Aktivitäten genau zu überwachen, um die Gesellschaften zu motivieren, die Hintergrundprüfungen regelmäßig und akkurat durchzuführen.
In Anbetracht der Tatsache, dass alle 33 Einheiten zum selben Mutterkonzern gehören, ist ein standardisierter Ansatz über alle Einheiten hinweg von entscheidender Bedeutung gewesen. Das gewährleistet in der zentralen Group-Compliance ein hohes Maß an Transparenz und Kontrolle. Die Überprüfung und die Verbesserung dieses Gruppenstandards war ein fortlaufender Prozess während des gesamten Projekts.
Zu den herausfordernden, jedoch entscheidenden Aufgaben der Projektleiterin gehörten auch die Einhaltung der Datenschutzanforderungen und die Projektverträge mit den Rechtseinheiten, aber auch das fortlaufende Controlling des Projektbudgets und das regelmäßige Reporting an das Management.
Ergebnis
Die 33 Einheiten wurden durch ein strukturiertes und standardisiertes Vorgehen, das trotzdem Raum für die lokalen Anforderungen der Einheiten gab, in die Lage versetzt, eine effektive Screening-Lösung zu implementieren. Der neue Screeningprozess erfüllt sowohl die lokalen als auch zentralen Unternehmensanforderungen und reduziert gleichzeitig das Risiko, direkt mit sanktionierten Personen oder Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu betreiben oder indirekt deren Geschäfte zu unterstützen.